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Wie kommt es zu dem Preis für einen Australian Cobberdog Wepen?

 

Es dürfte jedem klar sein, dass ein Züchter Kosten hat, die über den Welpenpreis umgelegt werden. Doch wie sie sich zusammensetzen und wie hoch sie im Einzelnen sind, ist kaum jemandem bekannt. Daher hier einmal eine Aufstellung ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

 

10.000€ - 12.000€ Anschaffungspreis Zuchthündin oder Rüde, z.T. zuzüglich Importsteuern

1.800€ - 2.500€ Transportkosten aus dem Ausland

800€ - 1.000€ Futterkosten bis zur Trächtigkeit (bis zu 4-fach erhöhte Futterkosten während der Trächtigkeit und des Säugens)

250€ -300€ für Röntgen bzgl. HD/ED sowie die entsprechenden Befunde

100€ jährlich für EVCO Augenuntersuchung

120€ -150€ für jeden Gentest

3.000€ - 4.000€ Decktaxe für einen registrierten Zuchtrüden

50€ - 300€ Fahrtenkosten, um zum Rüden zu fahren oder

1.500€ - 2.000€ Import von Gefriersperma plus 100€ p.a. Lagerungskosten und 600€ künstlicher Befruchtung

200€ - 300€ Tierarztkosten bis zur Trächtigkeit (Impfen, Entwurmen, Bluttests u.a.)

300€ - 400€ Tierarzt- und Laborkosten während der Läufigkeit (Hormontests u.a.)

200€ - 500€ Tierarztkosten während der Trächtigkeit

200€ - 400€ Tierarztkosten nach der Geburt

150€ - 200€ Anschaffungskosten für Schlafstätte, Decken, Spielzeug

200€ - 400€ Auto-Transportbox

250€ - 300€ Bürsten, Schergeräte und Trimmtisch oder regelmäßige Kosten für den Hundefriseur

200€ - 500€ Wurfkiste, Wärmeplatte, Medikamente und anderes Zubehör für die Geburt

325€ Hundesteuer und Tierhaftpflichtversicherung (pro Jahr und Hund)

Waschmaschine, die bei einem Wurf rund um die Uhr läuft

Garten welpensicher machen lassen

Spielzeug und Abenteuergeräte für die Welpen, um sie vorschriftsmäßig (!) auf die Herausforderungen des Lebens vorzubereiten

Reparaturen und Ausbesserungen in Haus und Garten, wenn die Kleinen ausgezogen sind

Verwaltungskosten wie MDBA Mitgliedschaft, Zuchtstätten- und Welpenregistrierung, Welpenpapiere und Gentests

Anwaltskosten für juristisch wasserdichte Kaufverträge (man möchte die Welpen schließlich gut absichern)

Fachliteratur, Schulungen

Webseiten-Hosting

Gewerbesteuer oder zumindest Steuern auf die Einnahmen, die die nachweisbaren Kosten übersteigen (Risiken und notwendige Rückstellungen werden dabei nicht berücksichtigt)

Züchterrisiko, dass es nicht zu Nachwuchs kommt, z.B. sog. "Leerbleiben" der Hündin nach dem Decken, Unfruchtbarkeit, Unfall oder Tod, Fehlinvestition, wenn sich ein erwachsener Hund später als nicht zuchtgeeignet herausstellt

 

Und dann ist da noch der Zeitaufwand für

  • Suche, Auswahl und Training der Zuchthündin
  • Kommunikation mit anderen Züchtern
  • Kommunikation mit Ämtern und Behörden
  • Schulungen und Fachbücher lesen
  • Erstellen und Pflege der Webseiten
  • Kommunikation mit den Welpenkäufern per Email, Telefon und bei Besuchen
  • 24-Std.-Job über mind. 9 Wochen, um die Welpen großzuziehen

Von den vielen Überlegungen und Sorgen, die man zwangsläufig hat und mit ins Bett nimmt, mal ganz abgesehen...

 

Richtig, jeder Hundehalter hat einen Teil dieser Kosten, aber ohne die Investitionen von Züchtern gibt es keine Cobberdog-Welpen. Die Durchschnittsrechnung besagt, dass pro Wurf ca. 5.000€ Kosten anzusetzen sind - natürlich zusätzlich zu den Anschaffungskosten der Hündin und ihrer Versorgung. Es müssen also 2 Welpen verkauft werden, alleine um die regelmäßigen Wurfkosten (ohne die Anfangsinvestitionen) zu decken.

 

Der Welpenpreis für einen Old Soul Australian Cobberdog (Familienhund mit Zuchtausschluss) beträgt 2.800 €.

Der Welpenpreis für einen Old Soul Australian Cobberdog Zuchthund beträgt 8.400 €.